La Tavolata
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Auf ihrer Tour durch den Kanton Aargau besuchte Ständeratskandidatin Gabriela Suter am Sonntag 26. März 2023 Lengnau und liess sich den Jüdischen Kulturweg und seine Geschichte aufzeigen. Trotz des eher garstigen Wetters gesellten sich gut zwei Dutzend Interessierte zu diesem Anlass.

Durch den Rundgang führte Lydia Spuler, die als gebürtige Endingerin über ein vertieftes Wissen über die Geschichte der Juden in der Schweiz und in der Region verfügt. So erfuhr man, wie die jüdische Bevölkerung in der Region und allgemein in der Schweiz um Akzeptanz und Recht kämpfen musste. Pikantes Detail dabei, dass es am Schluss noch den Druck von aussen brauchte. Als wichtiger Handelspartner bedingte sich Frankreich aus, dass den Schweizer Juden die gleichen Rechte zugestanden wurden wie den Katholiken und Protestanten. Nebst der mächtigen Synagoge bilden erhaltene Gebäude wie das Jüdische Schulhaus, das Doppeltürhaus und das Tauchbad heute wertvolle Relikte einer denkwürdigen Ära und machen Lengnau zu einem interessanten Besuchsort.

Dass Nationalrätin Gabriela Suter diesen historischen Ort für ihre Tour wählte, war kein Zufall. Mit verschiedenen Vorstössen setzt sie sich in Bern gegen Diskriminierung und Rassismus ein. Was auch dringend nötig ist, denn die Schweiz tut sich diesbezüglich schwer. Dies schilderte Pascal Pernet, Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus in seinem informativen Vortrag.

Noch immer ringen Fachleute, Gerichte und Politiker um den Unterschied zwischen Rassismus und freier Meinungsäusserung. Während in allen unseren Nachbarländern griffige Gesetze längst implementiert sind, ist es in der Schweiz noch immer nicht strafbar, eine Nazi-Fahne im Garten aufzuziehen. Seit über einem Jahr ist ein Fall eines Innerschweizers hängig, der mit dem entsprechenden Schriftzug an seinem Auto an eines der damaligen Vernichtungslager erinnert. Und schon mehrfach haben ausländische Neonazi-Gruppen in der Schweiz einschlägige Konzertveranstaltungen durchgeführt. Dies weniger aus Liebe zur Bergwelt, als vielmehr wegen des praktisch rechtsfreien Raums. Die Schweizerische Rechtsprechung braucht klare Regelungen gegen Symbole und Propaganda, die zu Diskriminierung und Gewalt aufrufen. Dafür will sich Gabriela Suter weiterhin einsetzen. Heute im Nationalrat und in der nächsten Legislaturperiode im Ständerat.

Rundgang und Vortrag boten für den abschliessenden Apéro reichlich Gesprächsstoff. So entstand an diesem regnerischen Sonntag ein Anlass mit bereichernden Begegnungen.

Medienmitteilungen - SP Schweiz

Sozialdemokratische Partei Medienmitteilungen  - SP Schweiz
  • SP bestürzt über Tod von Vizekanzler André Simonazzi
    Die SP Schweiz hat mit tiefer Trauer Kenntnis vom Tod von Vizekanzler André Simonazzi genommen. Die SP Schweiz spricht seiner Familie und seinen Angehörigen ihr aufrichtiges Mitgefühl und tiefe Anteilnahme aus. André Simonazzi hat seine Arbeit im Dienst der Öffentlichkeit mit grossem Engagement geführt. Er hatte immer für alle ein offenes Ohr und zeichnete sich durch seine Professionalität und seinen Sinn für Humor aus.

 

 

  

  

 

  

 

 

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